Andreaskreuz

Andreaskreuz 
Hier musst du dem Schienenverkehr Vorrang gewähren!
Gleich kreuzen Schienen die Fahrbahn, es kommt ein Bahnübergang.
Das Andreaskreuz kann in aufrechter oder liegender Form angebracht sein. Es steht direkt am Bahnübergang.
Ein Blitz in dem Zeichen warnt sehr hohe Fahrzeuge vor einer stromführenden Oberleitung über dem Bahnübergang
.

Ist unter dem Andreaskreuz ein Pfeil angebracht zeigt dieser an, in welcher Fahrtrichtung der Bahnübergang kommt.
Hier kommst du z.B. wenn du rechts abbiegst an einen Bahnübergang.

An Bahnübergängen sofort Geschwindigkeit entsprechend verringern und Augen auf.
Wird dein Fahrzeug von einem Zug gerammt hast du kaum eine Überlebenschance.

Wenn ein langer Zug mit hoher Geschwindigkeit ein Auto trifft ist das Verhältnis ungefähr so, als wenn du mit deinem Fuß auf eine leere Dose trittst!


Welches Ge-oder Verbot gilt?

 

  1. Fahrzeugführer müssen dem Schienenverkehr Vorrang gewähren!
    Ein Zug kann nicht schnell bremsen oder mal eben Anhalten weil ein Auto auf dem Gleis steht. Wenn ein Zug kommt, hat er deshalb natürlich Vorrang.

  2. Fahrzeugführer dürfen bis zu 10m vor diesem Zeichen nicht halten, wenn es dadurch verdeckt wird.
    Wenn du ein großes, hohes Fahrzeug vor dem Andreaskreuz abstellst, können die anderen von hinten kommenden Verkehrsteilnehmer nicht mehr das Andreaskreuz sehen.
    Sie würden also nicht mehr rechtzeitig vor dem Bahnübergang gewarnt werden.
    Daher musst du mit großen Fahrzeugen (z.B. Wohnmobil, Lieferwagen oder ein Auto mit hoch beladenem Gepäckträger auf dem Dach) beim Halten und Parken mindestens 10m Abstand zum Andreaskreuz einhalten.
    (Das gleiche gilt übrigens beim Vorfahrt gewähren, beim Stop-Schild und bei Ampeln!)


     
  3. Fahrzeugführer dürfen vor und hinter diesem Zeichen
    a) innerhalb geschlossener Ortschaften bis zu je 5m
    b) außerhalb geschlossener Ortschaften bis zu je 50m nicht parken
    Manchmal dauert es einige Minuten bis ein Zug durch ist.
    Dann bilden sich evtl. Fahrzeugschlangen durch wartende Fahrzeuge vor den Bahnübergängen.
    Wenn jetzt der Zug durch ist, können die Fahrzeugschlangen nicht zügig abfließen wenn du dein Auto im Weg geparkt hast!

Denke außerdem daran...

  • Der Zug bremst nicht!!!
    Ein Schnellzug hat aus 200km/h ungefähr 2km Bremsweg! Darum Augen auf!
  • Züge kann man hören.  Darum kann es gerade nachts sinnvoll sein die Musik leiser zu machen und das Fenster etwas zu öffnen. Vielleicht hörst du den Zug der sich nähert.
  • Geschwindigkeit anpassen, genau wie jede Kreuzung unterschiedlich gut einzusehen ist, ist das auch bei Bahnübergängen so.
  • Keine Vollbremsung am Bahnübergang machen, sonst riskierst du einen Auffahrunfall, weil leider kaum jemand an Bahnübergängen bremst.
    Aber: Rechtzeitig so langsam fahren, dass man durch Gas geben oder bremsen einen Zusammenstoß mit dem Zug vermeiden kann. 
  • Viele Bahngleise sind etwas erhöht auf einem Bahndamm angelegt. Wenn du mit Vollgas darüber fährst, wird der Bahndamm zur Sprungschanze und du verlierst evtl. die Kontrolle über dein Fahrzeug.
    Darum langsam fahren!

  • An Bahnübergängen ist die Fahrbahn durch die kreuzenden Schienen immer holpriger, darum langsam.
  • Woran erkennt man eine kaputte Bahnschranke?  Keine Ahnung!!
    Darum auch gucken wenn die Schranken oben sind. Einer Schranke kann man nicht ansehen ob sei heile oder kaputt ist.
  • Mit dem Motorrad musst du langsam über Bahnübergänge fahren. Bei holprigen Übergängen kannst du sonst die Kontrolle über das Motorrad verlieren oder es könnte sogar abheben wenn du mit Vollgas über einen höher angelegten Bahnübergang fährst.
  • Mit dem Motorrad auf die Schienenführung achten.
    Sind die Schienen schräg über die Fahrbahn verlegt achte darauf, dass du nicht in einem zu spitzen Winkel darüber fährst. Wenn du mit deinen Reifen in die Gleise kommst besteht höchste Sturzgefahr!