Wildwechsel
Hier musst du mit erhöhtem Wildwechsel zu rechnen. Es steht häufig in Waldgebieten oder in ländlichen Gegenden wo Wiesen und Felder sind.
Folgendes musst du unbedingt beachten!
- Tiere sind am häufigsten in der Dämmerung und Dunkelheit unterwegs.
- Am stärksten Wildwechsel ist im Herbst zur Brunftzeit und im Frühjahr, wenn die Tiere Nachwuchs bekommen.
- Rehe suche gerne Schutz in hohen Getreidefeldern, Wildschweine halten sich gerne in Maisfeldern auf. Wenn du an solchen Feldern lang fährst, Augen auf!
Wie reagierst du wenn ein Tier vor dir auf der Straße steht?
- Bremsen! Wenn du weißt, dass gerade hinter dir ein dicker LKW oder ein Motorrad sehr dicht auffährt, würde ich aber keine Vollbremsung riskieren. Die Folgen des
Auffahrunfalls durch den nachfolgenden Verkehr wären dann wahrscheinlich schlimmer als das Überfahren des Tieres.
- Nicht ausweichen! Die Gefahr, dass du dabei die Kontrolle über dein Auto verlierst und mit dem Gegenverkehr oder einem Baum kollidierst, ist zu
groß.
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Auf dem Motorrad bleibt dir bei großen Tieren wohl manchmal keine andere Wahl als auszuweichen. Dann gilt vorher soweit es geht
runterbremsen, dann zu der Seite aus der das Tier kommt, ausweichen. Also versuchen hinter dem Tier herzufahren nicht davor, sonst läuft es genau ins Motorrad.
Wichtig! Wir gucken immer dahin wo wir hinfahren wollen! Also gucken wir auf unsere Rettungslücke, auf den schmalen Weg der unsere Rettung sein könnte und nicht auf den Hirsch oder das Wildschwein oder irgendein Hindernis.
Wenn das nicht geht weil z.B. Gegenverkehr kommt oder ein Baum zu nah ist, versuche wenigstens was geht zu bremsen.
Kleine Tiere bis zur Größe eines Feldhasen würde ich auch mit einem Motorrad einfach überfahren. Ich habe schon zwei Feldhasen mit dem Motorrad erlegt, merkte man fast gar nicht.
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Fernlicht aus! Werden Tiere geblendet bleiben sie nämlich einfach im Lichtkegel stehen.
- Hupen vielleicht erschrickt das Tier und läuft weiter.